Details
Sie ist eine Lamia – eine Verschlingerin der Seelen.
Jakes Bruder hat eine neue Freundin: Myra. Sie ist wunderschön, aber auch seltsam. Als Jake herausfindet, dass ein Mann nach dem anderen in Myras Bett landet, ist er kaum überrascht, denn er hält sie für abgrundtief verdorben. Das spürt er einfach. Doch dass Myra die Männer sexuell regelrecht versklavt, verschlägt ihm den Atem.
Als ihm jemand erzählt, Myra sei jahrhundertealt und reiße jungen Männern bei lebendigem Leib die Seelen aus der Brust, lacht Jake keineswegs: Diese Kreatur ist wirklich unmenschlich geil … geil auf ihn …
Bryan Smith schreibt mit erbarmungsloser Härte. Dies ist kein traditioneller Gruselroman, sondern moderne Horrorliteratur mit brutalen und verstörenden Beschreibungen.
Zusatzinformation
Autor: | Smith, Bryan |
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Buchreihe: | Horror TB |
Auflage: | Deutsche Erstausgabe |
Umfang: | 352 Seiten |
Ausführung: | Paperback, Umschlag in Festa-Lederoptik |
Format: | 19 x 12 cm |
ISBN: | 978-3-86552-141-5 |
Originaltitel: | Soultaker |
Übersetzung von: | Manfred Sanders |
Kundenmeinungen zu "Seelenfresser"
Smith
Dazu muss ich aber sagen Smith ist nicht gerade einer meiner lieblingsautoren
Ein wirklich sehr gutes Buch....zeigt wie Frau auch sein kann ;-)
Meine Rezessionen sind kurz, knapp und als Fazit zusammengefasst. So wie ich Sie auch gerne lese und am sinnvollsten finde. Kurzbeschreibung und Inhalte kann man unter Details oder im Buchladen nachlesen.
Punkteverteilung: 1=schwach/lahm bis 10=stark/extrem
Gewalt: 5
Obszönität: 4
Anspruch: 4
Spannung: 6
Humor ( auch schwarz ): 3
Story : 5
Buchcover: 5
Schreibstil: 6
Weiterempfehlung: 7
Fazit: Mein 1. Roman von Bryan Smith. Ein wirklich sehr gutes Buch. Spannend und übernatürlich. Aber sehr interessant. Zeigt wie Frau auch sein kann ;-) Sehr zu Empfehlen. Gewalt, Blut, Sex……TOP
Bryan Smith unterhält den Leser mit derber Brutalität und hohem Tempo
Jake McAllister ist es gelungen von zu Hause auszubrechen und ein eigenes Leben als Schriftsteller von mäßig erfolgreichen Horror-Romanen zu beginnen. Da erhält er den Hilferuf seiner Mutter, dass sein Stiefbruder Trey eine neue Freundin namens Myra hat, die ihn auf die schiefe Bahn zu bringen droht. Auch Treys beste Freunde Will und Kelsey haben eine ähnliche Befürchtung, müssen allerdings feststellen, dass hinter Myra noch etwas viel Bedrohlicheres steckt, denn das Mädchen ist in Wirklichkeit eine uralte Dämonin namens Lamia, die die Bewohner der Kleinstadt Rockville fest in ihrer Hand hat. Um ihrer Herrin dienstbar zu sein, sind ihre Anhänger sogar bereit enge Angehörige zu opfern. Doch Lamia hat weit reichende Pläne und interessiert sich nicht nur für einen pubertierenden, jungen Mann. Mit Hilfe des Schuldirektors Raymond Slater bereitet sie in der Rockville High School die Seelenernte vor, durch die Lamia für weitere Jahrhunderte ihre unsterbliche Existenz zu sichern beabsichtigt.
Meinung:
Gleich vorweg: „Seelenfresser“ ist ein großartiger Roman, der die Herzen der Horror-Fans höher schlagen lässt. Dass dabei eine waschechte Dämonin die Fäden in der Hand hält ist von Anfang an kein Geheimnis, sondern trägt weitestgehend zum Spannungsbogen der Geschichte bei, denn je länger man Lamia bei ihrem Treiben zuschaut, desto drängender wird die Frage wie man ihr beikommen soll. Der Roman bezieht seine Spannung aus der Interaktion der vielfältigen Charaktere, die am Ende aufeinandertreffen und beschließen der Dämonin den Garaus zu machen. Ein Unterfangen, das leichter gesagt als getan ist. Dabei geht es zum Teil sehr brutal und drastisch zur Sache. Längen hat der Roman praktisch keine und Smith hält den Leser dank seines minimalistischen Stils bis zum Ende bei der Stange. Wie bereits in seinem Debüt „Haus des Blutes“ so verknüpft der Autor auch hier Gewalt, Tod und Erotik auf äußerst plakative, aber durchaus originelle Art und Weise. Allerdings wirkt die vorliegende Geschichte sehr viel ausgereifter als sein Erstlingswerk. Das liegt vor allem daran, dass bei „Seelenfresser“ kein Stillstand herrscht. Auch hier muss der Leser mehreren Pro- und Antagonisten über die imaginäre Schulter schauen, doch dabei passiert immer irgendetwas, was einen animiert mit der Lektüre fortzufahren. Schließlich strebt das Geschehen unaufhaltsam dem Höhepunkt, der Seelenernte, zu. Die soll in der Rockville High School stattfinden, wo es dann auch zum Showdown kommt, bei dem es mächtig kracht. „Seelenfresser“ ist ein geradliniger und schnörkelloser Roman, der jedoch durchaus zu überraschen weiß. Vor allem die beklemmende Atmosphäre wird sehr plastisch beschrieben, wenn die Protagonisten feststellen müssen, dass sie eigentlich keinem mehr trauen können. Bleibt der Antagonist in „Haus des Blutes“ noch recht zweidimensional und blass, so ist Lamia in ihren diversen Wirtskörpern außerordentlich diabolisch, perfide und trotzdem interessant und reizvoll. Nach „Verkommen“ und „Todesgeil“ mit Sicherheit das spannendste Werk des Autors. Unbedingt lesen.
Das Konservenbild von Shutterstock passt insofern gut zum Inhalt, weil es die harmlose Hülle symbolisiert, in der sich Lamia gerne präsentiert und mit der sie ihre Opfer in Sicherheit wiegt. Darüber hinaus ein recht austauschbares Cover. Allein die Lederoptik macht den Roman zu einem kleinen bibliophilen Schatz.